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Liebe auch lässt sich den Wellen vergleichen

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LIEBESGEDICHTE

Agnes
Apassionata
Bleib noch eine Weile
Erklär mir Schweigen
Erste Liebe
Ich denke dein
Ich und Du
Küss mich noch einmal
Liebe auch
Lieben und geliebt zu werden
Liebesnacht
Metamorphosen
Mit meinem Bilde
Wie ich dich liebe
Wiederfinden
Wiedersehen ausmalen


Liebesgedichte klassisch

Liebesgedichte kurz
Kurze Liebesgedichte
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LIEBESGEDICHTE von
Brentano
Christian Morgenstern
Goethe
Rilke
Sidonie Grünwald-Zerkowitz
Yvan und Claire Goll

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zitat

Und das sind die Wünsche:
Leise Dialoge täglicher
Stunden mit der Ewigkeit.

- Rainer Maria Rilke -

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Schönes Liebesgedicht von Rainer Maria Rilke sowie weitere Gedichte des bekannten deutschen Schriftstellers.

Liebe auch

Liebe auch lässt sich den Wellen vergleichen,
Sehnsucht wälzt ihre Wogen zum Ziele,
flüchtendes Nahen, nahendes Weichen,
heiligster Ernst und doch schönstes der Spiele.

Dieses Erkämpfen mit Raunen und Rosen
schon mit der Venus den Wellen entstiegs,
süss vom verstohlenen Augenkosen
bis zu dem Kusse, dem Siegel des Siegs.

Ich will dirs erzählen:
Der Kuss ist ein Lied,
ein wortloses Lied;
ein Kuss - der geschieht!
Es löst das Solo zweier Seelen
in vollen Mollakkorden sich:
Küsse mich ........
Küsse mich - wie das süss -
Küsse mich, Kind, auf den Mund ...
Ja so ein Kuss verrät das und dies ...
Küsse die Lippen mir wund ...

Küsse mich lange, minutenlang,
küsse die Wangen mir rot.
Jetzt bin ich doch schon vor Liebe krank -
küss mich zu Tod ...

Liebe - leuchtende Liebe spannte
weit ihren Flug an des Weltalls Rand, -
Jeder durchwandert sein eigener Dante
Himmel und Hölle an ihrer Hand.

Jeder der weiss wie sie himmlisch oft nahte,
hell in den Augen ein süsses Gebot,
denkt auch das schreckliche "Lasciate",
das sie am Tore der Hölle gedroht. -

Nicht eine Hölle voll Schwefelgeschwele
harrt meines Todes mit Schrecken und Pein -
Eine Hölle wärs meiner fiebernden Seele,
jemals von dir vergessen zu sein ...

- Rainer Maria Rilke 1875-1926, deutsch-österreichischer Dichter -

Für Frau Johanna von Kunesch

Die Jahre gehn...Und doch ist's wie im Zug:
Wir gehn vor allem und die Jahre bleiben
wie Landschaft hinter dieser Reise Scheiben,
die Sonne klärte oder Frost beschlug.

Wie sich Geschehenes im Raum verfügt;
Eines ward Wiese, eins ward Baum, eins ging
den Himmel bilden helfen...Schmetterling
und Blume sind vorhanden, keines lügt;

Verwandlung ist nicht Lüge...

- Rainer Maria Rilke 1875-1926, deutsch-österreichischer Dichter -

Aus: Die Gedichte 1922-1926, Muzot, 10.12.1925.

Musik

Wüsste ich für wen ich spiele, ach!
immer könnt ich rauschen wie der Bach.

Ahnte ich, ob tote Kinder gern
tönen hören meinen innern Stern;

ob die Mädchen, die vergangen sind,
lauschend wehn um mich im Abendwind.

Ob ich einem, welcher zornig war,
leise streife durch das Totenhaar...

Denn was wär Musik, wenn sie nicht ging
weit hinüber über jedes Ding.

Sie, gewiss, die weht, sie weiss es nicht,
wo uns die Verwandlung unterbricht.

Dass uns Freunde hören, ist wohl gut -,
aber sie sind nicht so ausgeruht

wie die Andern, die man nicht mehr sieht:
tiefer fühlen sie ein Lebens-Lied,

weil sie wehen unter dem, was weht,
und vergehen, wenn der Ton vergeht.

- Rainer Maria Rilke 1875-1926, deutsch-österreichischer Dichter -

Aus: Die Gedichte 1922 bis 1926, Muzot, 11. August 1924.



Lied

Du, der ichs nicht sage, daß ich bei Nacht
weinend liege,
deren Wesen mich Müde macht
wie eine Wiege.
Du, die mir nicht sagt, wenn sie wacht
meinetwillen:
wie, wenn wir diese Pracht
ohne zu stillen
in uns ertrügen?
- - - - -
Sieh dir die Liebenden an,
wenn erst das Bekennen begann,
wie bald sie lügen.
- - - - -
Du machst mich allein. Dich einzig kann ich vertauschen.
Eine Weile bist dus, dann wieder ist es das Rauschen,
oder es ist ein Duft ohne Rest.
Ach, in den Armen hab ich sie alle verloren,
du nur, du wirst immer wieder geboren:
weil ich niemals dich anhielt, halt ich dich fest.

- Rainer Maria Rilke 1875-1926, deutsch-österreichischer Dichter -

Aus den Aufzeichnungen des Malte Laurids Brigge .

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