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Naturlyrik
GEDICHTE - NATUR - LIEBE - POESIE - JAHRESZEITEN
Wenn die Natur Pate steht für sinnliche Eindrücke, dann kommen Dichter ins Schwärmen. Die Naturlyrik bietet uns eindrückliche Merkmale und Erfahrungen aus der sinnlichen und realen Welt. Hier erhalten Sie schöne Liebesgedichte an die Natur, lyrische Reime und Verse sowie Jahreszeiten Gedichte.
Ich und Du
Wir träumten voneinander
Und sind davon erwacht,
Wir leben, um uns zu lieben,
Und sinken zurück in die Nacht.
Du tratst aus meinem Traume,
Aus deinem trat ich hervor,
Wir sterben, wenn sich eines
Im andern ganz verlor.
Auf einer Lilie zittern
Zwei Tropfen rein und rund,
Zerfliessen in eins und rollen
Hinab in des Kelches Grund.
- Friedrich Hebbel 1813-1863, deutscher Lyriker und Dramatiker -
Mittagsruhe
Am See, ich lieg im Stillen,
In der lauen Mittagsruh,
Sanft die Wellen und die Grillen
Singen fern ein Lied dazu.
Schmetterlinge fröhlich kreisen
Kein Wind bewegt den Himmelsraum.
Meine Seele geht auf Reisen
Wach und doch schon halb im Traum.
- © Monika Minder -
Die Lüfte
Wie säuseln ach so linde
Wir in den Blüten,
Und lindern heisse Liebe
In kühlen Düften.
Wenn Blumen süss erröten,
Beschämt sich neigen,
Berührten wir die Schönen
In leichter Eile.
Wenn wir dann Scherze säuseln
Dem, der sich grämet,
So wird die leise Freude
Ihn bald beschämen.
- Friedrich Schlegel, 1772-1829, deutscher Schriftsteller, Philosoph -
Liebesprobe
Lass den Jüngling, der dich liebt,
Eine Lilie pflücken,
Eh' dein herz sich ihm ergibt,
Um ihn zu beglücken.
Wird kein Tropfe von dem Tau
Dann durch ihn vergossen,
Der sie tränkte auf der Au,
Sei der Bund geschlossen.
Wer so zart die Blume bricht,
Dass sie nicht entwallen,
Sorgt auch, dass die Tränen nicht
Deinem Aug' entfallen.
- Friedrich Hebbel 1813-1863, deutscher Lyriker und Dramatiker -
Mutter Natur
Nimm mich, du Gütige,
still an dein Herz!
Kühle, du Mächtige,
sanft meinen Schmerz!
Sieh nur, ich trage
so müde mein Los —
gib mir die Ruhe
in deinem Schoss!
Mutter Natur,
erbarme dich mein,
wiege zum ewigen
Schlummer mich ein!
- Mathilde von Bayern 1877-1906, deutsche Dichterin -
Quelle: gedichte.xbib.de
Beschreibung des Geliebten
Ein Fremdling unterm Weidenbaum, nur mir vertraut.
Dürstendes Tier, immer zitternd vor Unruh und Stärke.
Träume - wandelnd durch sein schwarzes Blut -
wissen nichts von seinem Hirn;
nur sein Gefühl ahnt manchmal eine Treppe bis zum Mond.
Ausgesetzt jener Liebe, die die Einsamen haben:
das Herz sich zu durchbohren
und aufzufädeln auf ein Haar,
das die Geliebte in der Leidenschaft verlor.
Und immer hungernd nach dem bitteren Geschmack
von gelben Blumen, verloren vor der Zeit.
Verirrte Bilder hinterm Lid ...
Und manchesmal schreckt er sich süß vor einem Wort,
das andere ihm sagen, weil er darinnen spürt,
wie alles ihn vertreibt.
Dann tastet er nach einem Weidenbaum,
nur mehr vertraut der Trauer. Nicht mehr mir.
(Hertha Kräftner, 1928-1951, österreichische Schriftstellerin, Dichterin)
Komm leb mit mir und liebe mich
Wo fass ich dich, unendliche Natur?
Euch Brüste, wo?
Ihr Quellen alles Lebens?
- Johann Wolfgang von Goethe, 1749-1832; Faust I -
Im Winter
Durch weißumhüllte Wälder
Schritt einsam ich dahin,
Wo ich vor wenig Tagen
Mit dir gegangen bin.
Da sah ich unsre Spuren,
Das Herz ward mir so weh -
Die großen wie die zarten,
Sie küßten sich im Schnee.
Sie lagen aneinander
So zärtlich und so dicht,
Und über ihnen bebte
Der Sonne bleiches Licht.
Noch hing wohl an den Ästen
Verglitzernd unser Hauch,
Und unsre Seufzer schweben
In Sternen am Winterstrauch . . .
(Maria Scholz-Stonawski, 1861-1944, tschechische Schriftstellerin)
Sommernacht
Wenn der Schimmer von dem Monde nun herab
In die Wälder sich ergiesst, und Gerüche
Mit den Düften von der Linde
In den Kühlungen wehn;
So umschatten mich Gedanken an das Grab
Der Geliebten, und ich seh in dem Walde
Nur es dämmern, und es weht mir
Von der Blüte nicht her.
Ich genoss einst, o ihr Toten, es mit euch!
Wie umwehten uns der Duft und die Kühlung,
Wie verschönt warst von dem Monde,
Du o schöne Natur!
- Friedrich Gottlieb Klopstock, 1724-1803, deutscher Dichter -
Inter-Mezzo in Moll
Abendlicher Himmel; rosa Wölkchen ziehen so dahin, ...
Wird sich jetzt noch ein Spaziergang lohnen?
Gut noch, dass wir zwischen Bäumen wohnen, -
Zwar ist's hintenraus, - doch immerhin - ! -
Abendlicher Himmel; Vögel singen überall ihr Lied ...
Während wir auf unser Nachtmahl warten,
Sehn wir vom Balkon das Stückchen Garten,
Dankbar, dass man etwas Grünes sieht.
Abendlicher Himmel; zwischen Haus und Haus ist Baum und Duft;
Autos rufend summen aus der Ferne,
Und man lebt im Augenblicke gerne,
Man holt Atem; - hier ist gute Luft.
Abendlicher Himmel; sanft verschleiert, denn die Nacht will nahn,
Häuser selbst verlieren ihre Strenge,
Und Dein Herz fühlt eine süsse Enge,
Es ist Schlaf und Träumen zugetan ...
Abendlicher Himmel; Schatten dämmern blau und grau um's Haus,
Es wird kühl. - Man wendet sich in's Zimmer,
Dort ist Licht, und alles ist wie immer. -
- Nach dem Abendbrot geht man noch aus.
(Lessie Sachs, 1897-1942, deutsche Autorin)
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Schönes Naturbild mit Blütenzweig zum Ausdrucken

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