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zitat

Wenn wir Abschied nehmen,
wird unsere Neigung, zu dem,
was wir schätzen, immer noch
etwas wärmer.

- Michel de Montaigne -

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Schönes Abschiedsgedicht und weitere Liebesgedichte von der
österreichischen Schriftstellerin Ada Christen.

Abschied

Und als ich fortgezogen,
Hab' ich in der letzten Nacht
Der Strasse, wo er wohnte,
Eine Abschiedsvisite gemacht.

Hab' angesehen die Steine,
Die oft sein Fuss betritt,
Und dachte, wär' ich reich,
Ich nähme sie alle mit.

Ich kam zu seinem Hause
Und wusste selbst nicht wie,
Und hin bis an das Tor -
Dort sank ich in die Knie'.

Und sah empor zum Fenster
Und hab' es schmerzlich gegrüsst,
Ich habe mit heisser Lippe
Die Stufen am Tore geküsst.

Ja selbst die kalte Mauer
Berührte mein brennender Mund;
Doch hielt ich zitternd inne,
Denn an mich hinan sprang sein Hund.

Und er stand hinter mir;
Ich sah ihn schweigend an.
Da fragte er mich lächelnd,
Was ich denn hier getan?

Dies Lächeln war vernichtend,
Ich rang nach einem Wort;
Dann sagte ich kaum hörbar:
"Herr, morgen geh' ich fort."

Und abermals dies Lächeln,
Das mich so elend gemacht:
"Ich wünsche glückliche Reise -
Und mithin gute Nacht."

- Ada Christen 1839-1901, österreichische Schriftstellerin -




Nichts mehr

Nicht mehr die heissen, süssen Küsse,
Nicht mehr die Worte mild und warm,
Nicht mehr den treuen Blick der Augen,
Nicht mehr den Druck von deinem Arm.

Nichts mehr von allen jenen Wonnen
Die Liebe hat und Liebe giebt,
Nichts will ich - um noch fortzuleben -
Sag' nur, dass du mich einst geliebt!

- Ada Christen 1839-1901, österreichische Schriftstellerin -




Sind es Schatten ferner Zeiten

Sind es Schatten ferner Zeiten,
Schatten schon aus Zukunftstagen,
Die durch meine Seele gleiten,
Die zu mir herüberragen?

Denn oft bluten alle Wunden,
Alle Sterne, sie erblassen –
Und ich kann in solchen Stunden
Nichts mehr lieben – nichts mehr hassen.

- Ada Christen 1839-1901, österreichische Schriftstellerin -




Finis

O, wende ab Dein Angesicht,
Das tränenfeuchte, schmerzenbleiche,
Die Tränen wecken Tote nicht,
Und Du kniest hier vor einer Leiche.
Fleh' nicht mit gellem Jammerschrei:
"Nur eine Stunde soll sie leben!"
Es ist vorbei, - es ist vorbei -
Das fühlst Du durch die Seele beben.
Du suchtest Freude hier und Lust,
Der toten Jugend süsse Namen;
O Mann! - schau' in die öde Brust -
Und Du verstehst mein "Nein", mein "Amen!"

- Ada Christen 1839-1901, österreichische Schriftstellerin -


> Ada Christen, Leben und Werke



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